Die Pizza Margherita ist ein absoluter Klassiker, zeitlos und… schwierig, wenn es um den passenden Wein geht. Denn die Kombination aus der Säure der Tomaten, die einen recht hohen Anteil bei jeder Pizza hat, dem salzigen Teig, mildem Käse, frischen Kräuter ist für sich allein schon vielfältig genug. Der passende Wein dazu sollte sich also eher unterordnen und nebenbei getrunken werden. Feine, vielschichtige Weine eignen sich also gar nicht.
Ein kurzer Ausflug in die Geschichte der Pizza-Königin
Die Ursprünge der Pizza Margherita reichen ins 19. Jahrhundert zurück: Raffaele Esposito, Pizzabäcker aus Neapel, kreiert für Königin Margherita von Italien eine besondere Pizza. Er verwendete frische Tomaten, Mozzarella und Basilikum, um die Farben der italienischen Flagge darzustellen. Visuell ansprechend und geschmacklich herausragend.
Inzwischen ist diese Pizza weltweit bekannt, hochwertige Zutaten sind für die Qualität ausschlaggebend. Die Pizza Margherita hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, neben der traditionellen Version findet man auch moderne Interpretationen mit Büffelmozzarella oder Burrata bis hin zu geröstetem Knoblauch, Rucola oder Trüffelöl.
Und man findet sie in sämtlichen Ausprägungen: Vom Streetfood bis zur gehobenen Gastronomie, die Margherita begegnet einem wirklich überall.
Welcher Wein zur Pizza Margherita?
Italienische Rotweine sind eine sichere Bank. Auch hier, ebenso klassisch: besonders Montepulciano oder Sangiovese eignen sich gut. Beide Rebsorten zählen zu den wichtigsten und beliebtesten aus dem Land des Stiefels. Aber auch gegen einen Primitivo ist nichts einzuwenden. Sie sollten nicht zu lange gelagert sein, ideal sind 2–5 jährige Weine, nicht zu tannin-betont. Beispielsweise Weine aus der Region Apulien, der Toskana oder den Marken; ein Rosso Conèro (DOC, rund um Ancona) oder Morellino di Scansano (DOCG, in der Maremma). Und wir würden auch eher zum unteren bis mittleren Preissegment raten. Wenn der Flaschenpreis sich zwischen einer großen und Familien-Margherita bewegt, macht man grundsätzlich nichts verkehrt.