Sushi und Riesling Kabinett – perfect match!

Sushi ist ein unglaublich vielfältiges Gericht, das enorme Fertigkeiten der Küchencrew und höchste Qualität der Zutaten verlangt. Die Ausbildung zum Sushi-Meister dauert Jahre, die Vorbereitung des Essens nimmt die meiste Zeit der Zubereitung ein und ist im Aufwand mit der Sterne-Gastronomie vergleichbar. Der Ursprung des Wortes Sushi bezieht sich übrigens nicht auf den Fisch, sondern den Reis und den bei der Zubereitung verwendeten, leicht säuerlichen Reis-Essig (Su-Meshi, Su steht für den Essig, Meshi für den Reis). Ein wirklich gutes Sushi erkennt man daher nicht nur an der optimalen Frische, Größe und kunstfertigen Anordnung, sondern vor allem am ausgewogenen Geschmack und der Konsistenz des Sushi-Reis.

Sushi und Wein – hier trifft höchstes Handwerk aufeinander

Wir kennen Sushi in seiner Form eher nur in Verbindung mit Fisch, es kann sich jedoch um jede Mischung mit dem so zubereiteten Reis handeln, also auch Fleisch, Gemüse oder Eierspeisen. Es gibt zig unterschiedliche Sushi-Formen: Maki (kleinere Rollen), Nigiri (länglich geformt, mit einem in der Größe passenden Stück Fisch, Meeresfrüchte u.a.), Inside-Out Rolls bzw. Uramaki (vor allem außerhalb Japans beliebt) oder Gunkan (gefüllte Schiffchen). Sashimi ist zwar nah dran an Sushi, aber kein Sushi! 

Die sorgfältige Zubereitung ist eine Kunst für sich – und wir finden, genau deshalb ist Sushi ein perfekter Partner für ebenso sorgfältig hergestellten Wein. Was das Geschmackserlebnis zwar insgesamt zu keiner ganz günstigen Angelegenheit macht, aber einen bewussten und überaus großen Genuss beschert.

Sushi und Riesling Kabinett als erste Wahl?

Die obige Erläuterung macht deutlich: Es kommt drauf an. Denn bei dieser Vielfalt an Möglichkeiten, von Fisch über Gemüse bis Fleisch, gibt es einige Ideen für den passenden Wein. Da unser Zuhause eher die Weißwein-Welt ist, liegen unsere Empfehlungen auch klar in diesem Bereich. Von wenig bis mittlere Restsüße funktioniert vieles, was vor allem frisch und fruchtig ist, mineralisch lebendig und leicht säuerlich daherkommt. Sauvignon Blanc oder Saumur blanc von der Loire, Gutedel aus dem Elsass, Verdicchio aus Italien, Grüner Veltliner aus Österreich oder ein Chardonnay aus dem Burgund. Für uns ist die Kombination Sushi und Riesling, in dem Fall ein Kabinett oder eine Spätlese von der Mosel, wie beispielsweise das Goldtröpfchen von Nik Weis St. Urbans-Hof, immer eine gute Wahl.

Noch ein Genuss-Hinweis: Die eingelegten Ingwerscheiben sind dazu da, den Geschmack zwischen den unterschiedlichen Sushi-Sorten zu neutralisieren. Durch den kräftigen Eigengeschmack sollte man sich mit dem nächsten Schluck Wein etwas Zeit lassen.


Hinweis: Alle Verlinkungen und/oder Produktempfehlungen sowie Markennennungen erfolgten unbezahlt. Der Beitrag wurde nicht bezahlt oder beauftragt. Weitere Informationen zu unserem Umgang mit Pressekonditionen gibt es hier.

Julia Graff
Julia Graff
Passionierte Genussbuch-Verlegerin, lieber Weiß oder Rosé als Rot, sucht gern die geschmackliche Herausforderung mit steiler Lernkurve – es darf auch mal komplex sein. Kocht einmal im Monat auf dem Kanal des mehrfach national und international ausgezeichneten Hädecke Verlags live bei Instagram mit passendem Getränk. Mag den richtigen Groove auf der Bühne, als Gastgeberin und beim Pairing. Neben den Klassikern aus deutschen oder österreichischen Anbaugebieten verbindet sie eine besondere Liebe mit der Loire und Südfrankreich. Und wenn mal kein Wein im Glas ist, haben Whisky, Rum oder Craft Beer auch ihren Platz.