Festtags-Rezept Nummer 3: Schokomousse

Bei diesem Dessert könnten sogar Tofu-Verweigerer schwach werden. Denn dieses Schokomousse ist viel – aber weder ohne Geschmack, langweilig oder öde. Und das gilt übrigens auch für die restlichen Rezepte aus dem Buch „Tofu“, das endlich notwendige Aufklärungsarbeit leistet für eine hierzulande (leider) verkannte Zutat. Denn Tofu ist deutlich mehr als ein dröger Fleischersatz. Und auf dem Dessertteller ein genialer Abschluss für unser Festtagsmenü. Die Vorspeise findet ihr hier, die Hauptspeise hier.

Als Pairing-Partner für diese Schokomousse schlage ich einen 10jährigen Port vor, wie beispielsweise diesen hier oder ihr greift auf eine wunderbare Zweigelt Beerenauslese vom Weingut Kracher zurück. 

Schokoladen-Tofu-Mousse

Rezept für 2 Portionen

Zutaten:

100 g dunkle Schokolade (60 % – 70 % Kakaoanteil)
300 g Seidentofu
3 EL Ahornsirup
1 TL Vanille-Essenz
1 TL Lakritzpulver

Garnitur
einige Himbeeren, Johannisbeeren
und nach Belieben kleine Blättchen von Zitronenmelisse und essbare Blüten

1 kleine Tafel dunkle Schokolade, auf der Küchenreibe in feine Späne gehobelt

Zubereitung:

  1. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und auf ca. 37 °C (Hauttemperatur) abkühlen lassen.
  2. Den Seidentofu mit Ahornsirup, Vanille-Essenz und Lakritzpulver im Mixer zu einer glatten, seidigen Masse pürieren. 
  3. Die Schokolade dazugeben und weitermixen. Die Mousse auf zwei kleine Dessertschüsseln verteilen und etwa 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  4. Mit Beeren, Schokospänen und Blättchen bestreuen.

Rezept aus „Tofu Yuba & Okara“ von Claudia Zaltenbach, mit freundlicher Genehmigung des Hädecke Verlages.

Lasst es euch schmecken und Kanpai!

Julia Graff
Julia Graff
Passionierte Genussbuch-Verlegerin, lieber Weiß oder Rosé als Rot, sucht gern die geschmackliche Herausforderung mit steiler Lernkurve – es darf auch mal komplex sein. Kocht einmal im Monat auf dem Kanal des mehrfach national und international ausgezeichneten Hädecke Verlags live bei Instagram mit passendem Getränk. Mag den richtigen Groove auf der Bühne, als Gastgeberin und beim Pairing. Neben den Klassikern aus deutschen oder österreichischen Anbaugebieten verbindet sie eine besondere Liebe mit der Loire und Südfrankreich. Und wenn mal kein Wein im Glas ist, haben Whisky, Rum oder Craft Beer auch ihren Platz.